Erwachsene
Es war ein ruhiger Abend im Wohnzimmer. Affi und Carsten lagen wie so oft auf dem Sofa, eingekuschelt in eine weiche Decke. Der Fernseher flimmerte leise im Hintergrund, und die erwachsenen Bewohner des Hauses saßen entspannt daneben. Einer von ihnen, der große Mensch mit dem Bart, streckte plötzlich eine Hand aus und zog Affi sanft näher zu sich. Affi, der Orang-Utan, wurde behutsam auf den Schoß gehoben. Die Hand streichelte sein weiches Fell. Er spürte die Wärme des Menschen und das langsame, beruhigende Schlagen seines Herzens. Es war anders als das Kuscheln mit der kleinen Besitzerin – ruhiger, sanfter, oft stiller. Er mochte es. Er lehnte seinen Kopf an den warmen Bauch des Menschen und schloss selig die Augen. ...
Besuch
Die Nachricht kam eines sonnigen Dienstagmorgens. Die kleine Besitzerin, die sich so liebevoll um Affi und Carsten kümmerte, platzte mit strahlendem Gesicht ins Zimmer. “Ihr Lieben!”, rief sie. “Ratet mal, wer zu Besuch kommt! Tante Emmas Erdmännchen! Es heißt… äh… es heißt Flinker Fridolin!” Affi, der seit seiner unfreiwilligen Sofa-Trennung wieder eng an Carsten gekuschelt lag, reckte den Kopf. Ein Erdmännchen? Er hatte Bilder von Erdmännchen gesehen – kleine, wache Tiere, die auf den Hinterbeinen standen und alles beobachteten. Und Flinker Fridolin? Der Name klang nach viel Bewegung. ...
Getrennt
Es war still auf dem Sofa. Zu still. Affi, der schlanke Orang-Utan, saß auf der linken Sofaecke, seine langen Arme ruhten untätig. Quer über das große Kissenmeer, auf der rechten Seite, lag Carsten, der Burger. Er war genauso still, sein freundliches Gesicht blickte melancholisch auf das Muster des Teppichs. Normalerweise wären die beiden Freunde Arm in Arm, mitten im Gespräch oder beim Bau einer verrückten Kissenhöhle. Aber seit Wochen hielten sie Abstand. ...
Gedicht
Im Zimmer, so gemütlich und fein, wohnten zwei Freunde, klein und rein. Der eine, Affi, ein Affe so zart, mit langen Armen, von Plüsch gemacht, ganz apart. Der andre, Carsten, ein Burger so rund, mit Lächeln im Gesicht, von Mund zu Mund. Keine Füße hatt’ er, doch stets dabei, ob Abenteuer oder Spielerei. Sie planschten im Wasser, so klar und kühl, erlebten im Odenwald jedes Gefühl. Vor dem Staubsauger, dem lauten Schreck, rettete Affi den Freund im Versteck. ...
Leben in einer Höhle
Die Nachmittagssonne schien gemütlich ins Wohnzimmer, als Affi, ein interessantes Geräusch hörte: Ein leises Rascheln und Schieben kam vom Sofa. Neugierig blickte er von seinem Platz auf dem Teppich. Dort war Carsten, der kleine, freundliche Burger, schwer am Werk. Mit großer Konzentration rollte er ein weiches Kissen an eine Sofalehne, dann schob er ein weiteres Kissen davor. Langsam, aber stetig, entstand eine kleine, gemütliche Nische – eine Art Höhle aus Stoff und Daunen. ...
Ausflug in den Odenwald
Es war ein wunderbar warmer Sommertag, die perfekte Zeit, um etwas Neues zu erleben. Affi, saß schon voller Vorfreude auf dem kleinen Beifahrersitz. Neben ihm, sicher in seinen Armen, thronte Carsten, der freundliche Burger. “Sind wir bald da, Affi?”, fragte Carsten aufgeregt, seine gestickten Augen blickten erwartungsvoll. “Bald, Carsten, bald!”, murmelte Affi. “Wir fahren in den Odenwald! Dort gibt es, so habe ich gehört, kleine, goldene Früchte, die Mirabellen heißen.” ...
Echte Burger
Der Geruch stieg Carsten in die Nase – ein reicher, herzhafter Duft, der sein Plüsch-Inneres kribbeln ließ. Er lag wie immer gemütlich auf dem Sofa neben Affi, doch heute war etwas anders. Die Menschen in ihrem Zuhause hatten die Küche in eine dampfende, brutzelnde Zone verwandelt. Teller klapperten, Stimmen lachten, und über allem schwebte dieser unwiderstehliche Duft. “Was ist das, Affi?”, murmelte Carsten, seine Augen fixiert auf die Küchentür. “Es riecht… so echt.” ...
Mir ist heiß
Die Sonne brannte erbarmungslos durch das Fenster und verwandelte das gemütliche Wohnzimmer in einen Backofen. Es war “Affenhitze”, wie die Menschen es nannten, und selbst für einen Orang-Utan wie Affi, der Wärme gewohnt war, war es viel zu heiß. Affi lag flach auf dem Sofa, seine langen Arme und Beine schlaff ausgebreitet, und versuchte, so wenig wie möglich zu tun. Neben ihm seufzte Carsten leise. Der Burger war von Natur aus eher prall und kuschelig, was bei dieser Hitze nicht gerade von Vorteil war. Seine Filzaugen sahen aus, als würden sie schmelzen. “Uff, Affi”, keuchte Carsten, seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. “Ich glaube, ich brate. Mir ist so heiß, dass mein Sesambrötchen gleich knusprig wird!” ...
Die Rettung von Carsten
Es war ein sonniger Morgen in Affis und Carstens Zuhause. Affi saß auf dem Sofa und beobachtete, wie Carsten, der kuschelige Burger, sich vorsichtig auf eine weiche Decke rollte, die bis zum Boden reichte. Affi liebte es, Carsten beim Rollen zuzusehen – er war so rund und glücklich dabei. Plötzlich hörte Affi ein tiefes, brummendes Geräusch aus der Ferne. Es war ein Geräusch, das er kannte und das ihm immer ein leichtes Kribbeln im Plüschfell verursachte. Es war das Geräusch des großen, lauten Monsters, das manchmal durch das Zimmer streifte und alles verschluckte, was ihm in den Weg kam – der Staubsauger! ...
Affi und Carsten: Ein Burger zum Fressen?
Affi saß gemütlich auf dem Sofa, seine langen, weichen Orang-Utan-Arme baumelten entspannt. Er genoss die Ruhe des Nachmittags in seinem vertrauten Zuhause. Neben ihm lag Carsten, der weiche, runde Burger, der erst vor Kurzem bei ihm eingezogen war. Carsten war warm und roch leicht nach dem Plüsch, aus dem er gemacht war – ein ganz neuer Geruch in Affis Reich. Affi streckte vorsichtig eine Hand aus und stupste Carsten sanft an. Sein neues Kuscheltier-Freund rollte ein kleines Stückchen. Affi hatte schon viele Kuscheltiere gesehen, aber noch nie einen, der aussah wie ein Burger. Ein echter Burger wäre natürlich lecker, aber Carsten? Carsten war anders. ...