
Die Nachmittagssonne schien gemütlich ins Wohnzimmer, als Affi, ein interessantes Geräusch hörte: Ein leises Rascheln und Schieben kam vom Sofa. Neugierig blickte er von seinem Platz auf dem Teppich.
Dort war Carsten, der kleine, freundliche Burger, schwer am Werk. Mit großer Konzentration rollte er ein weiches Kissen an eine Sofalehne, dann schob er ein weiteres Kissen davor. Langsam, aber stetig, entstand eine kleine, gemütliche Nische – eine Art Höhle aus Stoff und Daunen.
Affi beobachtete das Ganze mit großen, staunenden Augen. Er hatte schon gesehen, wie Menschen Deckenburgen bauten, aber ein Burger, der sich selbst eine Höhle zimmerte? Das war neu!
Als Carsten sein Meisterwerk vollendet hatte, rollte er sich mit einem zufriedenen Seufzer in die Mitte seiner Kissenhöhle. Nur sein freundliches Burger-Gesicht lugte noch aus dem Eingang hervor.
“Carsten?”, fragte Affi vorsichtig und krabbelte näher ans Sofa heran. “Was machst du da?”
Carsten grinste. “Ich baue mir ein gemütliches Zuhause! Eine Höhle, nur für mich. Hier ist es so schön kuschelig und sicher.”
Affi nickte langsam, seine Stirn in Falten gelegt. Er hatte gehört, dass manche Tiere in Höhlen wohnten. Bären, Füchse… aber Burger? Er kannte nur sich selbst, den Orang-Utan, der am liebsten auf dem Sofa oder in den Armen seines Menschen saß.
“Wohnen Burger denn in Höhlen, Carsten?”, fragte Affi neugierig. Seine Stimme war leise, voller Verwunderung. “Ich dachte, ihr seid… nun ja, Burger. Nicht wie Bären.”
Carsten kicherte. “Normalerweise nicht, Affi! Aber ich bin ja auch kein ganz normaler Burger, oder? Ich bin ein Kuschel-Burger! Und ein Kuschel-Burger kann wohnen, wo er möchte. Und ich mag es, wenn es gemütlich und geborgen ist.” Er rollte sich noch ein Stück tiefer in die Kissen.
Affi dachte nach. Carsten hatte Recht. Er war nicht wie die echten Burger, die die Menschen aßen. Er war ein besonderer Burger. Und wenn ein besonderer Burger in einer Kissenhöhle wohnen wollte, dann war das wohl so.
Ein warmes Gefühl breitete sich in Affi aus. Es war schön, einen Freund wie Carsten zu haben, der immer wieder für Überraschungen sorgte. Und vielleicht war so eine Burger-Höhle ja auch ein guter Ort, um sich an einem regnerischen Tag hineinzukuscheln.
“Sieht sehr gemütlich aus, Carsten”, sagte Affi schließlich mit einem Lächeln. “Vielleicht baue ich mir auch mal eine.”
Carsten lächelte zurück. “Klar, Affi! Dann könnten wir Nachbarn sein!”
Was passiert als Nächstes mit Affi und Carstens Höhlenplänen?